Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Mitteilung:

 

In den vergangenen Gemeinderatssitzungen wurden die Auswirkungen des Starkregenereignisses am 09.07.2021 und mögliche negative Folgen für die Gemeinde Lautertal durch die Errichtung der Tank- und Rastanlage an der A 73 bei Drossenhausen diskutiert.

 

Auf Antrag der Fraktionen der ÜPW und PWG Neukirchen vom 02.08.2021 sind deshalb zu dem umfassenden Themenbereich Hochwasserschutz auf dem Gebiet der Gemeinde Lautertal Herr Schörner vom Wasserwirtschaftsamt Kronach und Herr Spaderna vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken eingeladen.

 

Die Fachleute referieren zu der angeführten Thematik und stehen für Fragen zur Verfügung.

 

Aus der Beratung:

In seiner fachlich sehr komplexen Expertise geht Herr Schörner auch auf die Modalitäten der Inbetriebnahme des Lauterüberleiters ein. Er weist daraufhin, dass die Zuständigkeit hier klar geregelt ist. Diese liegt aufgrund der fachlichen Kompetenz beim Wasserwirtschaftsamt.

 

Bezüglich der geplanten Tank- und Rastanlage an der A 73 teilt Herr Schörner mit, dass die Ableitung des Oberflächenwassers in das bereits dort bestehende Regenrückhaltebecken erfolgt und darüber hinaus gehend über den Oertelsgraben in die Lauter geleitet wird. Erster Bürgermeister Karl Kolb berichtet, dass er im Gespräch mit der Autobahn GmbH auf eine deutliche Vergrößerung des Rückhaltebeckens gedrängt hat. Diese Forderung wird laut Herrn Schörner auch vom Wasserwirtschaftsamt unterstützt. Seitens der Autobahn GmbH wurde hierzu durchaus Bereitschaft signalisiert. Des Weiteren vertritt der Gemeinderat die Auffassung, dass auf der über drei Kilometer langen Abflusstrecke von der Tank- und Rastanlage bis zur Lauter weitere Maßnahmen getroffen werden müssen, die den Wasserabfluss verlangsamen. Die Kosten hierfür habe die Autobahn GmbH zu tragen.

 

Allgemeine Zustimmung findet der Vorschlag des Ersten Bürgermeisters, eine Gefahrenanalyse zum Hochwasserschutz und für Sturzfluten für das Gemeindegebiet erstellen zulassen. Diesbezüglich wird die Verwaltung für die nächste Sitzung des Gemeinderates eine Beschlussvorlage ausarbeiten. Laut Herrn Schörner wird hierfür eine Förderung von 75 % der Kosten gewährt.