Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Mitteilung:

 

Am 28.07.2022 fand eine gemeinsame Besprechung zwischen der Gemeindeverwaltung, Vertretern des Landratsamtes, Frau Eva Otte von der Otte-Immobilien GmbH und Bankfachwirt Gerd Wunner statt.

Die Otte-Immobilien GmbH hat Interesse, eine Tiny-House-Siedlung in Tremersdorf auf der Flurnummer 701 zu errichten. Die Planungsunterlagen sind als Dokumentenanhang beigefügt. Die Otte-Immobilien GmbH stellte das Vorhaben dem Gemeinderat vor.

 

Aus der Beratung:

 

Architektin Frau Eva Otte, Geschäftsführerin von Otte-Immobilien Coburg, stellte zusammen mit Architekt Marcel Ebert die angedachten Planungen vor. Die Otte-Immobilien Coburg fungiert dabei jedoch nicht als Bauträger, sondern als Ideengeber und Koordinator des Vorhabens. Die Umsetzung soll in Kooperation mit Eichhorn + Partner Architekten der Firma Tiny Allgäu und Bankfachwirt Gerd Wunner aus Coburg erfolgen. Zielgruppe sind Jüngere, aber auch Menschen in der Lebensmitte, die sich bewusst verkleinern wollen und auch möglichst klimaneutral leben wollen.

 

Bauamtsleiter Peter Welz merkt an, dass auf dem Grundstück das Schmutzwasser über die Gemeinde entsorgt, Strom und Wasser aber von der SÜC erbracht werden. Der Regenwasserkanal ist schon älter, wurde aber zwischenzeitlich von Herrn Welz begutachtet und als in Ordnung eingestuft.

 

Gemeinderat Dr. Bernd Wicklein gibt zu bedenken, dass ein Stellplatz pro Tiny-Haus in der heutigen Zeit wenig erscheint.

Herr Ebert erklärt, dass sich die Klientel bewusst für ein Tiny-Haus entscheidet, um sich in der Wohnfläche zu verkleinern und auch nur ein Auto besitzt. Evtl. wird eine Gemeinschaftsstellfläche geplant, aber viel wichtiger seien Haltestellen und ein regelmäßiger ÖPNV.

 

Gemeinderat Norbert Seitz merkt an, dass gegenüber der geplanten Siedlung ein Sägewerk besteht und es deshalb zu Beeinträchtigungen kommen kann. Schließlich will man keine Wochenendhäuser, sondern Bürger anlocken, die hier ihren Hauptwohnsitz haben.

Bankfachwirt Gerd Wunner erläutert, dass es nach ihrem Kenntnisstand zu keiner Beeinträchtigung kommt, da sich die Klientel bewusst dafür entscheidet aufs Land zu ziehen (Stadtflucht).

 

Gemeinderätin Renate Kotschenreuther möchte wissen, wie die Zufahrtswege gestaltet werden.

Architektin Eva Otte erklärt, dass eine zentrale Erschließung geplant ist, auch für Feuerwehr und Müllentsorgung.

 

Bauamtsleiter Peter Welz regt an, dass ein Schnittplan zur Höheneinstellung der Gebäude zur Straße Weihers erstellt wird.

 

Weiter möchte Gemeinderätin Renate Kotschenreuther wissen, um welche Kosten es ich für ein Tiny-Haus handelt.

Architekt Marcel Ebert erläutert, dass sich die Kosten zwischen 150.000€ bis 200.000,-€ belaufen.

 

Gemeinderat Karl-Dietrich Papenfuß fragt nach, um welche Grundstücksgröße es sich bei einem Tiny-Haus handelt.

Architektin Eva Otte erklärt, dass das Grundstück Weihers 5 eine Fläche von ca. 4500 qm hat. Davon sind ca. 4000 qm bebaubar. Geplant sind 10-12 Einheiten, das entspricht einer Grundstücksgröße zwischen 400-450qm.

 

Erster Bürgermeister Karl Kolb teilt mit, dass die Unterlagen für die Vorbereitung der Flächennutzungsplanänderung sowie die Aufstellung eines konkreten Bebauungsplanes eingereicht werden.