Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Informationsvorlage:

 

Mario Röder von der SÜC Energie und H2O GmbH erläutert dem Gemeinderat die Möglichkeiten zur Umstellung der bestehenden Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchtmittel.

 

Die Präsentation ist als Dokumentenanhang beigefügt.

 

Aus der Beratung:

 

Elektromeister Mario Röder von der SÜC informiert, dass eine Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchtmittel rund 550.000,00 EUR kosten würde. Hinzu kämen noch Kosten in Höhe von 44.000,00 EUR für die Nachrüstung der erforderlichen Steuerungstechnik. Es gibt die Möglichkeit eine Förderung in Höhe von 25 % zu beantragen. Herr Röder weist jedoch darauf hin, dass die Förderungsunterlagen enorm aufwendig zu erarbeiten sind und nach einer detailreichen Bearbeitungsmatrix erstellt werden müssen. Die Genehmigungszeiträume für den Förderantrag betragen derzeit 9-12 Monate. Die fachliche Planung der Umstellung wird von der SÜC übernommen, da ein entsprechender Vertrag zwischen der Gemeinde und der SÜC besteht. Eine Ausschreibung der Planung ist demnach nicht erforderlich. Die Ausführung der Umrüstung muss jedoch ausgeschrieben werden.

 

Eine Umrüstung der Straßenbeleuchtung bringt in jedem Fall Vorteile, da bedarfsgerechte LED-Leuchten mit unterschiedlicher Leistung und Schaltmodi installiert werden. Durchfahrtsstraßen oder vielbefahrene Straßen werden anders beleuchtet als Nebenstraßen oder Rad- und Fußwege.

 

Erster Bürgermeister Karl Kolb schlägt vor, sich in den einzelnen Fraktionen zu beraten. Um bald eine Entscheidung zu fällen, soll abgewogen werden, ob eine Umstellung auch ohne Förderung, dafür aber mit Zeitersparnis erfolgen soll. Es besteht auch die Möglichkeit, mehrere Förderanträge z.B. pro Ortsteil zu stellen.

 

Gemeinderat Martin Flohrschütz fragt nach, ob das ständige Regeln (An/Aus) schädlich für die LED-Leuchte ist und bei Fußgängern oder Autofahrern zu Irritationen führen kann.

Elektromeister Mario Röder erklärt, dass man eine Regelung zeitlich festlegen kann und die Leuchte somit erst ab einem bestimmten Zeitpunkt an- oder ausgeht. Das Regeln selbst schadet der Leuchte nicht.

 

Gemeinderat Norbert Seitz gibt zu bedenken, dass das vorhandene Ortsnetz vielleicht einer Umstellung der Straßenbeleuchtung nicht gewachsen ist.

Herr Röder gibt zu, dass eine Steuerung der Leuchten bei einem 2- oder 3-adrigen Ortsnetz nicht möglich ist.

 

Weiter möchte Gemeinderat Norbert Seitz wissen, ob die LED-Leuchten insektenfreundlich sind.

Dazu erklärt Herr Röder, dass das abhängig vom Kelvin-Wert der Leuchte ist. Je wärmer das Licht bzw. je geringer der Blauanteil, desto besser für die Insekten. Besonders insektenfreundlich ist ein Wert von 2200 Kelvin.

 

Gemeinderat Norbert Seitz fragt nach, ob die Wartung nach der Umstellung teurer wird.

Herr Röder erklärt, dass sich am Wartungsaufwand nichts ändert. Jedoch sind nach jetzigen Erkenntnissen die Module und Treiber recht lange haltbar (25 bzw. 15 Jahre).

 

Gemeinderat Dr. Bernd Wicklein fragt nach, ob die bereits vorgenommene Reduzierung der Leuchtdauer der Straßenbeleuchtung eine Energieeinsparung ergeben hat.

Erster Bürgermeister Karl Kolb teilt mit, dass der Verbrauch tatsächlich etwas günstiger ist, aber die Umstellung der Leuchtdauer durch die SÜC Kosten verursacht hat.

 

Weiter möchte Gemeinderat Dr. Bernd Wicklein wissen, ob eine Gewichtung der einzelnen Straßenzüge bei der Fachplanung durch die SÜC möglich ist.

Herr Röder erklärt, dass eine straßenweise Planung zu Präsenz (Hub und Steuerung) möglich ist.

 

Abschließend schlägt Herr Röder für alle Interessierten einen Workshop vor, bei dem die unterschiedlichen Leuchten begutachtet werden können.