Beschluss: Mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 15, Nein: 1, Anwesend: 16

Sachverhalt:

 

Mit Fertigstellung der Entwässerungsplanung sind die Planungsarbeiten für den neuen Bauhof der Gemeinde grundsätzlich abgeschlossen. Aus Sicht der Verwaltung ist dies der geeignete Zeitpunkt dem Gemeinderat einen umfassenden Sachstandsbericht zu dem Vorhaben abzuliefern.

 

Zur Präsentation der Planung von Zufahrt, Umfahrung sowie der Entwässerung des Vorhabens, einschließlich der Problematik der ordnungsgemäßen Entsorgung des anfallenden Erdaushubs, wurde Herr Schmitz vom Ingenieurbüro König und Kühnel aus Weitramsdorf zur Sitzung eingeladen. Den Stand der Planung des Umbaus der bestehenden Massivhalle wird der Architekt Gick vom Büro Gick + Partner aus Bamberg präsentieren. Den Sachstandsbericht der Heizungsplanung wird Peter Welz abgeben.

 

Weiterhin wurden die beteiligten Planungsbüros um eine aktualisierte Aufstellung der – Stand heute – gesamten zu erwartenden Kosten des Projektes gebeten. Diese einzelnen Kostenaufstellungen sind als Dokumentenanhang beigefügt. Seitens des Bauamtes wurde hieraus eine, ebenfalls als Dokumentenanhang beigefügte, Gesamtaufstellung der Kosten erstellt.

 

Nach Abschluss der Darstellungen wird dem Gemeinderat noch ein möglicher Zeitplan für die anstehende Bauphase erläutert.

 

Ziel der heutigen Präsentation des Sachstandberichts ist es, den Gemeinderat auf den aktuellen Stand zu bringen und ihm noch einmal die Möglichkeit zu geben einzelnen Punkte des Vorhabens zu diskutieren, bevor die Bauarbeiten beginnen.

 

Im Ergebnis soll hierzu ein entsprechender Beschluss gefasst werden.

 

Seitens der Verwaltung wird dem Gemeinderat empfohlen der aktuellen Planung zuzustimmen und die Verwaltung zu beauftragen das Verfahren fortzuführen.

 

Aus der Beratung:

 

Erster Bürgermeister Karl Kolb teilt mit, dass insbesondere aufgrund der erheblichen Kostensteigerungen ein Sachstandsbericht über den neuen gemeindlichen Bauhof für notwendig erachtet wird. Dabei wird eine aktualisierte Gesamtkostenübersicht vorgestellt. Angestrebt wird die Beschlussfassung, dass die vorgestellte Planung zustimmend zur Kenntnis genommen wird und die Verwaltung mit der Fortführung des Verfahrens beauftragt wird.

 

Architekt Klaus Gick vom Architektenbüro Gick + Partner gibt einen Sachstandsbericht über den Hallenumbau zum neuen Bauhofgebäude ab. Er erläutert die aktualisierte Kostenberechnung. Weiter erläutert er eine Vergleichsberechnung für Kosteneinsparungen/-mehrungen am Gebäude im Fall des Weglassens der Umfahrung. Informativ erläutert Herr Gick zudem eine grobe Kostenschätzung für den Bau einer neuen Halle auf der Größenbasis der bestehenden Halle. Herr Gick beantwortet die Fragen aus dem Gremium. Bauhofleiter Bernd Faber erläutert auf Nachfrage die Notwendigkeit der Innenwände auf Grundlage der Arbeitsabläufe im Bauhof.

 

Im Anschluss erläutert Andreas Schmitz vom Ingenieurbüro Koenig + Kühnel dem Gremium die aktuelle Planung bezüglich Zufahrt, Umfahrung und Entwässerung. Er legt die gestiegenen Anforderungen seitens der Gemeinde und der am Verfahren beteiligten Behörden (u. a. Wasserwirtschaftsamt) im Rahmen einer zeitlichen Übersicht und den damit einhergehenden Kostensteigerungen dar. Er legt eine aktuelle Kostenberechnung vor und erläutert diese. Dabei legt Herr Schmitz auch einen Kostenvergleich im Fall des Weglassens der Umfahrung vor. Herr Schmitz beantwortet die Fragen aus dem Gremium.

 

Erster Bürgermeister Karl Kolb und Bauamtsleiter Peter Welz erläutern dem Gremium die Gesamtübersicht der Kosten, einschließlich des Grunderwerbs.

 

Bauamtsmitarbeiter Daniel Schreiber trägt eine zeitliche Darstellung der bisher seitens der Verwaltung und der Planungsbüros getätigten Schritte mit den einhergehenden Gremienbeschlüssen vor.

 

Erster Bürgermeister Karl Kolb erläutert die geplante Finanzierung. Demnach wird angestrebt, das Bauvorhaben aus der bestehenden Rücklage möglichst ohne Kreditaufnahme zu finanzieren. Aufgrund der dramatischen Finanzsituation des Landkreises und der damit verbundenen deutlichen Erhöhung der Kreisumlage, könne dies jedoch nicht garantiert werden.

 

Der von der CSU-Fraktion vorgelegte Fragenkatalog wird während der Beratung abgearbeitet.

 

Bei den Wortbeiträgen aus dem Gremium wird deutlich, dass an der bestehenden Planung keine Änderungen vorgenommen werden sollen.

 

Gemeinderat Martin Flohrschütz trägt vor, dass er das Vorhaben aufgrund der immensen Kosten nicht mittragen kann und gegen den Beschlussvorschlag stimmen wird.


Beschluss:

 

Der Gemeinderat nimmt die vorgestellte Planung zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit der Fortführung des Verfahrens.