Beschluss: Einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 4, Anwesend: 15

Sachverhalt:

 

Aufgrund des Beschlusses vom 10.01.2019, TOP 2, sollte zur weiteren Entscheidungsfindung durch die Verwaltung ein Konzept zur möglichen Umsetzung erarbeitet werden. Dies liegt nun vor (s. Anlage). Ausgehend von der Vorgabe, dass die Mitfahrbänke nicht Gegenstand der öffentlichen Haltestellen sein sollten, erscheint eine Umsetzung mit neuen Sammel-, Einsteigeplätzen äußerst schwierig. Zum einen würden sich dann entsprechende Zusteigestellen mit einer Mitfahrbank auf offener Strecke (ohne Busbucht) befinden andererseits entstehen dadurch für den fließenden Verkehr Behinderungen.

 

Die Ortsteile Ober- und Unterlauter sind durch den Stadtbus gut an den ÖPNV angebunden, somit würde tatsächlicher Bedarf nur für die Ortsteile Tiefenlauter bis Rottenbach bestehen. Bisher wurde aus der Bürgerschaft noch kein Wunsch nach Alternativen zum ÖPNV vorgetragen.

 

In Anbetracht der durch die Einrichtung von Mitfahrbänken entstehenden Kosten darf zumindest das Verhältnis Aufwand zum Ertrag bezweifelt werden. Selbst bei einer Förderung durch das LEADER-Projekt wird mit einer kommunalen Beteiligung von ca. 5.000 EUR gerechnet (bei 50 % Förderung).

 

Es wurde rege im Gemeinderat darüber diskutiert. Gemeindrat Martin Flohrschütz und Gemeinderat Markus Süße befürworteten die Mitfahrbänke als eine Ergänzung für die oberen Ortsteile. Gemeinderat Bernd Wicklein sieht die Bänke allerdings als Konkurrzenz zum ÖPNV und Gemeinderat Wolfgang Zapf regte an, die ältere Generation besser zu informieren (z. B. Amtsblatt) und auf die Häuslichen Hilfen oder das Ruftaxi als Alternative hinzuweisen.

 


Beschluss:

 

In Anbetracht der schwierigen Umsetzung zur Einrichtung von Mitfahrbänken verzichtet der Gemeinderat auf die Installation mit der einhergehenden möglichen Zuwendung durch das LEADER-Programm.