Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Mitteilung:

 

Die Firma Südwerk Energie mit Sitz in Burgkunstadt hat in der Verwaltung vorgesprochen zum Zweck der Sondierung, inwieweit sich in der Gemeinde Lautertal weitere Photovoltaikanlagen realisieren lassen. Die einzelnen Gebiete wurden im Gemeinderat bereits vorgestellt. Nachdem sich alle Grundstückseigentümer im Bereich der vorgesehenen Flächen auf den Fluren Neukirchen/Tremersdorf (sh. Anhang) bereits miteinander verständigt haben und einer Verwirklichung einer solchen Fläche durchaus positiv gegenüberstehen, erscheint es sinnvoll, dass die Firma Südwerk hierzu und im Allgemeinen ihre Vorstellungen im Gemeinderat erläutert.

 

 

Gemeinderat Norbert Seitz kann die genannten Vorteile aus Sicht der Jagd und des Naturschutzes nur unterstreichen. Man sollte sich weiterhin nicht der Möglichkeit verwehren den Landwirten die Möglichkeit zur Nutzung ertragsärmerer Flächen zu geben. Auch im Bereich Wintersport sieht er Verbesserungspotential. Auf einem gemulchten Grünstreifen entlang der Anlage könne einfacher besser befahrbare Skiloipen gezogen werden als auf Ackerland.

 

Gemeinderat Harald Taubmann bat um die Zusendung einer Referenzliste.

 

Gemeinderätin Renate Kotschenreuther bat um Informationen zu den benötigten Ausgleichsflächen. à Die benötige Fläche sowie weitere Ausgleichsmaßnahmen werden von der Unteren Naturschutzbehörde sowie der Gemeinde festgelegt. Die Firma Südwerk ist bestrebt immer alle Vorgaben einzuhalten, um eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen und mögliches Konfliktpotential zu vermeiden.

 

Gemeinderat Udo Bühling bat um Informationen zu der geplanten Finanzierung und weiteren Abwicklung der zu gründenden Projektgesellschaft und der Sicherung der Pachtauszahlungen. à Die Finanzierung erfolgt in den meisten Fällen über örtliche Banken. Sollte das Finanzierungsvolumen zu groß sein, wird nach Kooperationspartnern gesucht. Grundsätzlich sollen beim Bau einer neuen Anlage alle notwendigen Arbeiten in der Region vergeben werden. Einzelne Anlagen werden an den langjährigen Partner, die Firma Enerparc in Hamburg, verkauft. Mindestens 70 Prozent der anfallenden Gewerbesteuer erhält die Gemeinde, auch eine 100-prozentige Zuteilung der Gewerbeteuer kann realisiert werden.

 

Gemeinderat Martin Flohrschütz erläuterte als betroffener Landwirt seine bisherigen Erfahrungen mit Südwerk. Er befürwortet grundsätzlich eine Photovoltaikanlage auf diesen Flächen, welche als Grenzertragsstandorte eingestuft sind. Durch diese Maßnahme kann weiterhin eine Wertschöpfung auf den Flächen stattfinden.

 

Gemeinderat Markus Süße vertritt die Meinung, dass eine solche Dimension in einer Wohnsitzgemeinde und zudem in einem beliebten Ausflugsgebiet gut bedacht werden sollte.

 

Ortssprecher Udo Oppel bat um Information, wie der Strom ans Netz gebracht wird bzw. wo ein möglicher Einspeisepunkt liegt. à Ein möglicher Einspeisepunkt wird nach Festlegung der tatsächlichen Größe der Anlage gesucht. Ggf. muss ein eigenes Umspannwerk errichtet werden.