Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Mitteilung:

 

Frank Wystrach vom AELF Coburg gibt einen aktuellen Situationsbericht über den Zustand des Gemeindewaldes, insbesondere auch über den derzeitigen Borkenkäferbefall und die dazu ergriffenen Maßnahmen ab.

 

Der Gemeindewald gliedert sich in zwei große Bereiche: 84 Hektar östlich der ehemaligen B4 bei Rottenbach und 24 Hektar westlich der Straße rund um Tremersdorf. Der derzeitige Holzvorrat liegt bei 25.000 Festmetern. In den letzten 20 Jahren wurden 10.000 Festmeter, jährlich 500 Festmeter eingeschlagen und verkauft. Nach den sehr trockenen letzten 2 Jahren leidet nun auch der der Gemeindewald unter massiven Schäden durch Borkenkäferbefall. Aktuell liegen laut Herrn Wystrach 240 gefällte Festmeter vor Ort, die zeitnah abgeholt werden müssen.

 

Für die nachhaltige Bewirtschaftung ist gesetzlich festgelegt, alle 20 Jahre einen neuen Forstwirtschaftsplan zu erstellen. Als Vorarbeit sind aktuelle Erhebungen durch einen neutralen Forstsachverständigen erforderlich. Damit wird Herr Johannes Hölzel beauftragt. Die Kosten von 14.055 EUR übernehmen je zur Hälfte der Freistaat Bayern und die Gemeinde Lautertal.

 

Gemeinderätin Elke Ros stellt die Frage, ob die anderen Bäume auch gefährdet werden, wenn das gefällte Holz noch 5 Wochen im Wald bleibt. Herr Wystrach fügt hinzu, dass die Gefahr bestehe, dass die Borkenkäfer auch auf die gesunden Bäume übergehen. Deshalb ist das Ziel, die Bäume schnellstmöglich aus dem Wald zu befördern. Gemeinderat Norbert Seitz hat hierfür seine Hilfe angeboten, falls der Holzkäufer aktuell keine Zeit hat.

 

2. Bürgermeister Martin Rebhan erkundigt sich nach der Entwicklung der Douglasie, die vor Jahren angesät wurde. Herr Wystrach fügt an, dass die Douglasie sehr gut wächst. Das einzige Problem ist der hohe Rehbestand, da diese Tiere die Douglasie fressen.

 

Geschäftsleiter Hans Frieß ergänzt, dass die Gemeinde stolz auf die Tannensaat im Gemeindewald sei. Herr Wystrach reihte an, dass vor 7 Jahren die Weißtannen angesät wurden. Da Tannen sehr langsam wachsen, liegt die Zukunft eher bei den Eichen.

 

Ortssprecher Udo Oppel erkundigt sich nach den Eschen. Der Eschenpilz ist leider überall vorhanden, gibt Herr Wystrach bekannt. Es gibt kein Mittel dagegen – er hofft allerdings auf Resistenzbildung.