Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Mitteilung:

 

Wesentliche Punkte der Verkehrsschau am 16. und 17. September 2020

 

Teilnehmer: Roland Eibl (PI Coburg), Boris Schirmag (Landratsamt Coburg), seitens der Gemeinde Lautertal: Karl Kolb (Erster Bürgermeister), Renate Kotschenreuther (Seniorenbeauftragte), Cedric Lindner (Geschäftsleitender Beamter), Bernd Faber (Bauhofleiter) und Alexander Escher (Bauamt)

 

Unterlauter

 

Coburger Str./Frankenstraße:

 

Für einen etwaigen neuen Bauhof auf dem Gelände der Fa. Eichhorn wurde der Wunsch des Grundstückseigentümers nach einer getrennten Zufahrt für Bauhof und Fa. Eichhorn erörtert. Sowohl nach Auffassung des Landratsamtes, als auch der Polizei sind keine parallelen Ein-/Ausfahrten auf die Kreisstraße zulässig. Als Lösung wurde vorgeschlagen, dass die getrennte Wegführung an der bisherigen Toranlage zusammengeführt wird, so dass sich nur eine Ein-/Ausfahrt ergibt.

 

 

Zentgäßlein:

 

Im Zentgäßlein wurde die Möglichkeit einer weiteren Verkehrsberuhigung erörtert. Im Mündungsbereich des Zentgäßleins in die Coburger Straße (Kreisstraße) soll der Anwohner der des Anwesens Coburger Straße 28 die in seinem Vorgarten befindliche Kiefer zurückschneiden, um die Sicht beim Ausfahren zu verbessern. Weiterhin soll in Rücksprache mit der Straßenmeisterei des Landkreises ein Spiegel gegenüber der Einmündung in die Kreisstraße aufgestellt werden. Dem Wunsch eines Anwohners, eine Spielstraße auszuweisen, kann aus rechtlicher Sicht nicht entsprochen werden. Es handelt sich zum einen um eine Zufahrt zu einem Gewerbebetrieb, zum anderen sind erforderliche bauliche Vorgaben (Blumenkübel etc.) nicht vorhanden.

 

Rondell Stetsambach:

 

Im „kleinen“ Rondell in der Ortsstraße Stetsambach steht eine Straßenlaterne, bei der nur noch der Lampenmast vorhanden ist. Hier stellt sich die Frage nach dem Rückbau des Lampenmastes und der Verkehrsführung um das Rondell. Hier wurde durch Herrn Eibl (PI) und Herrn Schirmag (LRA) vorgeschlagen, an der Verkehrsführung keine Änderung vorzunehmen. Der Lampenmast soll soweit gekürzt werden, damit weiterhin der Spiegel dort angebracht bleiben kann. Eine Verbesserungsmaßnahme wäre das Anbringen von Reflexionskörpern entlang der Rondell-Rundung.

 

GV-Straße UL- DE:

 

Die Ausfahrt aus dem Baugebiet „Blauer Hügel II“ in die GV-Straße UL - DE wurde im Mai 2020 freigegeben. Auf Vorschlag einiger Anwohner und Gemeinderäte soll dort ab Beginn der Wohnbebauung ein Ortsschild angebracht werden, da die vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h als zu hoch eingeschätzt wird. Nach Auffassung von Herrn Eibl (PI) und Herrn Schirmag (LRA) ist dort die Anbringung eines Ortsschildes rechtlich nicht möglich, da die Erschließung der Häuser nicht über die Ortsverbindungsstraße erfolgt. Eine dortige Anbringung eines Ortsschildes hätte auch zur Folge, dass auf der schmalen Straße Parken erlaubt wäre. Für das alternative Anordnen einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h müssen triftige Gründe nachgewiesen werden.

 

Radstreifen Rödentaler Straße / Am Lyssen:

 

An der Einmündung Am Lyssen in die Rödentaler Straße kommt es häufiger zu gefährlichen Verkehrssituationen zwischen Radfahrern und Kraftfahrzeugen. Hier wurde nach Möglichkeiten gesucht; die Situation zu entschärfen. Neben einer Neubeschilderung wird ein roter Markierungsstreifen für Fahrräder für sinnvoll erachtet. Sichtdreiecke sind zu prüfen und beachten.

 

Lauterstraße / MGS:

 

Nachdem es immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern und Besuchern des Mehrgenerationenspielplatzes kommt, wurde die Parksituation in der Lauterstraße erörtert. Hier konnte auch Herr Ralf Pazdera (Schausteller und Anlieger) seine Probleme beim Ein- und Ausfahren aus seinem Anwesen mit langen Gespannen und Sattelzügen vorbringen. Da es bislang keine alternative Parkfläche für den MGS besteht, soll die bestehende Beschilderung so belassen werden. Ein unnötiger „Schilderwald“ bezüglich der vielen Halteverbotsschilder wird seitens von Herrn Eibl (PI) und Herrn Schirmag (LRA) nicht gesehen. Die vorhandenen Schilder verdeutlichen ausdrücklich, an welchen Stellen konkret das Parken verboten ist.

 

Meederer Straße:

 

Geprüft werden soll die Möglichkeit der Querung der Meederer Straße für Schüler und Besucher des MGS durch einen Zebrastreifen. Boris Schirmag führte an, dass die Voraussetzungen für einen Zebrastreifen hier offensichtlich nicht gegeben sind (deutlich zu wenig Fußgänger im Verhältnis zu den Autofahrern). Als Alternative wurde eine Bedarfsampel diskutiert. Hierzu soll zunächst eine mobile Bedarfsampel durch den Landkreis aufgestellt werden, damit zunächst die Zahl der überquerenden Fußgänger ermittelt werden kann.

 

Oberlauter

 

BG Gaisäcker:

 

Im Bebauungsplan Gaisäcker wurden die Straßen Hofwiese und Gaisäcker als verkehrsberuhigter Bereich festgesetzt. Im Rahmen der Verkehrsschau wurde die Situation im Baugebiet noch einmal bewertet. Herr Eibl und Herr Schirmag sehen aufgrund der baulichen Gegebenheiten die Schaffung einer Spielstraße als nur sehr schwer umsetzbar (Blumenkübel, Abgrenzungen etc. nicht vorhanden). Zudem handelt es sich bei den genannten Straßen um reine Erschließungsstraßen des Baugebietes und werden somit nahezu ausschließlich durch die Anwohner befahren. Somit wird hier analog den anderen Baugebieten eine Tempo 30 - Zone angeordnet.

 

Fornbacher Str. /Burgstraße:

 

Der Bereich soll baulich so gestaltet werden, dass die Einfahrt von der Kreisstraße in die Fornbacher Straße nach dem Rondell erfolgt. So wäre der Bereich übersichtlicher und die Einfahrtsgeschwindigkeit von der Kreisstraße in die Fornbacher Straße deutlich geringer (Anmerkung: Nach Einschätzung von Frank Reißenweber vom LRA ist der Baum im Rondell nicht „tot“).

 

Moggenbrunner Straße:

 

Ein Anwohner beschwerte sich über die hohe Einfahrtsgeschwindigkeit aus Moggenbrunn kommend. Das Ortsschild steht bereits weit vor der Wohnbebauung. Ebenso ist im Anschluss Tempo 30 angeordnet. Seitens von Herrn Eibl (PI) und Herrn Schirmag (LRA) wird hier kein weiterer Handlungsbedarf nicht gesehen.

 

Frankenstraße:

 

Im Bereich nach der Brücke am ehemaligen Autohaus Taubmann (Kurvenbereich) entstehen gerade im Feierabendverkehr häufig Probleme durch geparkte Anwohnerfahrzeuge am Seitenrand der Fahrbahn. Die Unfallstatistik weist jedoch an dem genannten Straßenabschnitt keinerlei Unfälle auf. Deshalb wird seitens von Herrn Eibl (PI) und Herrn Schirmag (LRA) kein Handlungsbedarf gesehen.

 

Gemeinderat Norbert Seitz merkt an, dass man in diesem Bereich Probleme hat, wenn man sich mit einem größeren Gefährt in den laufenden Verkehr einscheren möchte. Erster Bürgermeister Karl Kolb erwidert, dass seitens der Polizei hier kein Handlungsbedarf besteht.

 

Tiefenlauter

 

Hühnerbergsweg:

 

Vom ehemaligen Gasthaus Schnepfe kommend verengt sich der Hühnerbergweg im weiteren Verlauf. Zudem parkt ein Fahrzeug regelmäßig verkehrswidrig auf der“ falschen“ Fahrbahnseite. Zu klären war, ob bereits bei der Abbiegung von der Kreisstraße ein Hinweisschild „Fahrbahnverengung“ angebracht werden soll. Dies wurde von Herrn Eibl (PI) und Herrn Schirmag (LRA) verneint. Dies würde eher zu Irritationen führen. Beispielsweise werden die Anwohner mit Heizöl beliefert. Stattdessen sollte beim bekannten „Falschparker“ darauf hingewirkt werden, dass dieser künftig ordnungsgemäß parkt.

 

Gemeinderat Norbert Seitz weist darauf hin, dass es einst an der Kreisstraße ein Hinweisschild zur Breitenangabe gab. Weiterhin regt er an, auf Höhe zur Einfahrt in den Hühnerbergsweg ein Hinweisschild anzubringen. Erster Bürgermeister Karl Kolb erläutert, warum dies von der Polizei als irreführend eingestuft wird und deshalb kein Schild angebracht werden sollte.

 

Neukirchen

 

Eisfelder Straße:

 

In der „bebauungsfreien Zone“ wird zur Verdeutlichung der Einhaltung der Geschwindigkeit beidseitig ein weiteres 50 km/h-Schild aufgestellt.

Laut Herrn Eibl (PI) und Herrn Schirmag (LRA) stellt das dort dauerhaft parkende Wohnmobil keine Verkehrsgefährdung dar. Die betreffende Stell ist übersichtlich und das Verkehrsaufkommen gering.

 

Mühlenstraße:

 

Aus dem Gemeinderat kam der Wunsch, in der Mühlenstraße ein einseitiges Halteverbot zu erlassen. Durch Anwohner wird diese gerade in den Abendstunden stark zugeparkt und dadurch das Befahren erschwert. Herr Eibl (PI Coburg) gab zu Bedenken, dass der Erlass eines einseitigen Haltverbotes die Verkehrsteilnehmer dazu einlädt, die Straße zu schnell zu befahren. Durch das Parkverhalten der Anwohner wird eine Herabsetzung der Geschwindigkeit nötig. Die baulichen Gegebenheiten der Straße (Gehweg) lassen den Erlass einer Parkverbotszone nur mit sehr triftigen Gründen zu.

 

Gemeinderäte Wolfgang Zapf und Martin Flohrschütz schlagen vor, dass dieser Punkt noch einmal aufgegriffen wird, denn durch die „Wildparkerei“ der Anwohner sei ein Durchkommen – vor allem in den Abendstunden – mit breiteren Fahrzeugen unmöglich, auch die Müllabfuhr kommt nicht durch. Gemeinderat Norbert Seitz geht hier von Willkür einzelner Anwohner aus. Erster Bürgermeister Karl Kolb räumt ein, dass er hierzu persönlich auf die Anwohner zugehen werde um eine Lösung zu finden.

 

Tremersdorf

 

Tremersdorfer Straße:

 

Ortsbürger Christian Büttner bemängelt die seiner Meinung nach irrführende Tempo 30 - Beschilderung durch das Zusatzschild „Schulbus“. Diese könne zu der Annahme führen, dass die Geschwindigkeitsreduzierung nur gilt, wenn Schulbetrieb stattfindet. Boris Schirmag (LRA) wird eine Trennung der Schilder veranlassen.

Dem Wunsch von Herrn Christian Büttner nach einer besseren Kenntlichmachung seiner Grundstücksausfahrt konnte aus straßenbaulichen Gründen nicht entsprochen werden.

 

Tunnel / Weihers:

 

Zu klären war, ob am Tunnel Weihers ein Schild „Licht an“ und/oder „Tunnel“ angebracht werden sollte. Seitens Herrn Eibl (PI) als auch Herrn Schirmag (LRA) bestehen keine Einwände.

 

Rottenbach

 

GV-Str RB Mirsdorf:

 

Zu klären war, ob im Bereich der Kreuzung Solarpark / GV-Straße / Serpentine Rottenbach die bestehende, jedoch unbeschilderte Vorfahrtsregelung durch Anbringung von Verkehrszeichen deutlicher hervorgehoben werden soll. Da es sich hier um eine Kreisstraße handelt, befürwortete Boris Schirmag (LRA) die Aufstellung von vorfahrtregelnden Verkehrszeichen (2 x Vorfahrtsstraße, 2 x Vorfahrt gewähren).

 

Die Mehrheit der Gemeinderäte ist sich einig, dass hier keine Beschilderung nötig ist.

 

Weitere Anmerkungen:

Zweiter Bürgermeister Martin Rebhan fragt an, ob die Einfahrt vom Hirtengäßchen in die Meederer Straße angeschaut wurde. Erster Bürgermeister Karl Kolb verneint dies. Eine Vororteinsicht wird hierzu stattfinden, um die Frage zu klären, ob ein Spiegel Abhilfe schafft.